Das Elektro- und Elektronikgeräte-Gesetz ist die Umsetzung der europäischen WEEE-Richtlinie in Deutschland. Die Abkürzung WEEE steht für Waste Electrical and Electronic Equipment und in diesem Sinne für die Entsorgung von Elektroaltgeräten.
Die Stiftung Elektro-Altgeräte Register (EAR) ist für die Überwachung und Sicherstellung einer gesetzeskonformen Lizenzierung zuständig. Jedes Unternehmen das in Deutschland Elektroartikel vertreiben möchte muss mit seinen Produkten bei dem EAR registreirt sein und über eine WEEE-Registrierungsnummer verfügen.
Bemerkung: Wir unterstützen Sie in jedem Fall vorab bei der Zusammenstellung der notwendigen Dokumentation der verschiedenen Gerätearten, Klarstellung der Kennzeichnungspflicht und Auswahl des richtigen Konzepts zur insolvenzsicheren Garantie.
Ziel des Elektronikgerätegesetzes ist es, die ordnungsgemäße Entsorgung und Verwertung von Elektronikgeräten durch die Hersteller, Importeure oder Händler zu sichern.
Endverbraucher können dadurch haushaltsübliche Mengen an Elektroartikeln kostenfrei bei über 1.500 regionalen Sammelstellen in Deutschland abgeben.Wir bieten Kunden unsere Unterstützung an, zur einfachen und problemfreien Registrierung und Datenmeldungen.
Die aktuelle WEEE-Richtlinie beschreibt welche Elektrogeräte unter dem ElektroG abgedeckt und zugeordnet sind. Es wird zwischen 6 Kategorien unterschieden, welche auch maßgeblich für die zu erreichenden Verwertungsquoten sind.
Hauptkategorie unserer Kunden, Kategorie 5 (Kleingeräte): Kategorie 5 trifft auf die Produkte des grossteils unserer Kunden zu und bildet auch die Grundlage fuer die Berechnung der anfallenden Kosten der insolvenzsicheren Garantie.
Wärmeüberträger (jeglicher Größe) sind Elektrogeräte mit integrierten Kreisläufen, bei denen andere Substanzen als Wasser – z.B. Gase, Öle, Kühl- und Kältemittel oder Sekundärstoffe – zum Zweck der Kühlung/Heizung oder Entfeuchtung benutzt werden.
Bildschirm(gerät)e und Monitore (jeglicher Größe) sind Elektrogeräte zur Darstellung von Bildern und Informationen auf einem elektronischen Bildschirm, unabhängig von der Größe des Bildschirms. Daneben fallen auch Geräte, die Bildschirme mit einer Oberfläche von mehr als 100 cm² enthalten, in diese Kategorie.
Lampen (jeglicher Größe) sind Einrichtungen zur Erzeugung von Licht (§ 3 Nummer 14 ElektroG). Darunter fallen Lampen (Leuchtmittel) als austauschbare Elektrogeräte, die zumeist für den Einsatz in Leuchten vorgesehen sind. Lampen bestehen in der Regel aus Keramik, Metall und Glas oder Kunststoff und besitzen einen genormten Sockel.
Elektrogeräte, bei denen mindestens eine äußere Abmessung mehr als 50 cm beträgt, die aber nicht bereits von Kategorien 1-3 erfasst sind, da diese Kategorien jeweils spezieller sind.
Elektrogeräte, bei denen die größte äußere Abmessung kleiner oder gleich 50 cm beträgt, die aber nicht von den Kategorien 1-4 oder 6 erfasst werden, da diese Kategorien jeweils spezieller sind.
Elektrogeräte, deren Nutzungszweck das Sammeln, Übertragen, Bearbeiten, Speichern und Darstellen von Informationen ist (Geräte der Informationstechnik) und Elektrogeräte zum elektronischen Übertragen von Signalen – Sprache, Video und Daten – über räumliche Distanzen hinweg (Geräte der Telekommunikationstechnik), bei denen jeweils die größte äußere Abmessung kleiner oder gleich 50 cm beträgt, die aber nicht bereits von den Kategorien 1-4 erfasst werden, da diese Kategorien jeweils spezieller sind.
Warum ist eine Registrierung so wichtig? Am Beispiel des WEEE lässt sich anschaulich auf zeigen warum eine Registrierung so wichtig ist und welche Strafen drohen wenn die Regularien nicht befolgt werden.
Es gilt: Alle Hersteller und Vertreiber von Elektro- und Elektronikgeräten müssen sich vor dem Inverkehrbringen des Produkts auf der offiziellen Website des Ziellandes registrieren. Ohne die Registrierung handelt es sich um einen illegalen Verkauf und es drohen Rechtsfolgen.
Bei Ausbleibender Registrierung können Abmahnungen und Bussgelder mit einer Höchststrafe von 100.000 Euro verhängt werden.
Bei nicht Befolgung kann ein Verbot des Verkaufs in relevanten Ländern verordnet werden.
Bei nicht Einhaltung des Verkaufsverbots können Gewinne aus laufender Geschäftstätigkeit eingezogen werden.
Die Weigerung der Zahlung einer verhängten Geldstrafe, kann zur einer Verurteilung einer Strafhaft führen.